Der Boden ist ein wesentlicher Bestandteil der natürlichen Umgebung sowie unentbehrlich für das Pflanzenwachstum und stellt wichtige Ökosystemleistungen wie Wasserfilterung bereit. In den Böden der Welt lagert mehr Kohlenstoff als in allen Wäldern dieser Erde zusammen, was auch zur Regulierung des Klimas beiträgt. Bodenerosion ist ein überaus heikles Thema. Schätzungen zufolge erodieren jährlich 75 Milliarden Tonnen Oberboden und 80 % der Böden der Welt sind oder waren von Erosion betroffen.

Die Bedeutung von effektiver Bodenbewirtschaftung – unterstützt von der expandierenden Wissenschaft der Bodengesundheit – findet zunehmend Anerkennung. Viele Landwirte und Viehzüchter entwickeln zunehmend ein Verständnis dafür, wie wichtig Bodenbewirtschaftung zur Verbesserung der Produktivität bei der tierischen und pflanzlichen Erzeugung, bei der Bekämpfung des Klimawandels und beim Schutz von Wasserquellen und -qualität ist.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Flagship Farmer ihre Böden schützen und stärken

  • Der Agrarbetrieb hält vierteljährliche Bodenmeetings ab, bei denen besprochen wird, wie die Eigenschaften der Böden erhalten und verbessert werden können. Das ganze Jahr über werden regelmäßig Schürfgruben ausgehoben, mittels derer potenzielle Probleme im Zusammenhang mit der Verdichtung oder Struktur ermittelt und bei Bedarf behoben werden können.
Andrew Francis

Andrew Francis

Kartoffel- und Karottenbauern, Vereinigtes Königreich

  • Beim Kauf des Hofs in den 1990er Jahren lag der Anteil der organischen Substanz im Boden bei etwa 1,5 %. Seitdem haben adäquate Bodenbewirtschaftungspraktiken zu einem Anstieg dieses Werts auf 3 % geführt, mit einer entsprechenden Steigerung beim Anbau von Pflanzen und bei den Erträgen.
  • Durch die Steigerung des Anteils der organischen Substanz im Boden von 1,5 % auf 3 % hat der Betrieb potenziell über 100 Tonnen CO2 pro Hektar gebunden.
Hubertus von Daniels

Hubertus von Daniels

Weizenbauer, Deutschland

  • Die Anwendung biologischer Verfahren zur Bekämpfung von Bodenkrankheiten und Schädlingen hat zusammen mit dem Anbau neuer Arten den Materialeinsatz pro 1.000 kg Pflanzen um 37 % verringert.
  • Der Betrieb ist über Conservation Grade Farming zugelassen. Dabei handelt es sich um ein wissenschaftliches und unabhängig validiertes Protokoll, das den Schwerpunkt auf lokal bedeutsame Arten legt und vorsieht, dass 10 % des Anbaugebietes der Schaffung spezifischer Lebensräume gewidmet werden.
Jason de Sain

Jason de Sain

Salatbauer, Portugal