Preston Farm ist ein familiengeführtes Unternehmen und ein Erzeuger von qualitativ hochwertigem Rindfleisch im Hochland von West Lothian, Schottland. Während der letzten 20 Jahre hat Landwirt Scott Aitken erhebliche Änderungen auf dem Hof eingeführt und ein Aufzuchtprogramm entwickelt, das die Gesundheit seiner Herde und seine Profitabilität verbessert hat.

Das Tagesgeschäft der Preston Farm wird von Billy und seinen Söhnen Scott und John geführt. Der Hof, der Ende der 1930er-Jahre von Billys Großvater gekauft wurde und jetzt bereits in der vierten Generation von den beiden Söhne geführt wird, ist ein großartiges Beispiel für fortgesetzte Familientradition.

Im Jahr 1998 haben Scott und John mit Unterstützung ihres Vaters und ihrer Mutter Caroline ihr Aufzuchtprogramm so verändert, dass sie alle ihre Tiere bis zur Schlachtung selbst aufziehen können, statt sie nach dem Entwöhnen verkaufen zu müssen. Diese Änderung in der Unternehmenspolitik hat erhebliche Investitionen gefordert, aber dank des Weitblicks und Engagements der ganzen Familie ist der Agrarbetrieb jetzt bestens aufgestellt, um den Herausforderungen des heutigen dynamischen Markts die Stirn bieten zu können.

Kernbereiche der Nachhaltigkeitspraxis

Zertifizierung und Versicherung

Der Betrieb ist nach dem unabhängigen Qualitätssicherungssystem „Quality Meat Scotland“ geprüft und zertifiziert, das Betriebe auszeichnet, die höchste Standards in Sachen Tier- und Umweltschutz erfüllen. Indem die Rinder mit „Garantie“ vermarktet werden können, ist auch gewährleistet, dass der Hof Premiumpreise für sein Rindfleisch erzielt.

Gesundheit und Wohlergehen von Tieren

Der Betrieb hat eine Vielzahl von Maßnahmen eingeführt, die zur Aufrechterhaltung der Gesundheit und des Wohlergehens der Tiere beitragen.

Die Herde ist als frei von der Krankheit Bovine Virusdiarrhoe (BVD) akkreditiert, da sie an einem Impf- und Ausrottungsprogramm im Rahmen des schottischen Gesundheitsprogramms HI Health teilgenommen hat.

Der Mutterkuhbestand wurde zudem verkleinert, damit der Betrieb alle Jungtiere bis zur Schlachtung selbst aufziehen kann und nicht als Einstellvieh verkaufen muss. Davon profitieren ihre Qualitätsgenetik und ihr HI Health-Status, und es konnten Faktoren wie Futterverwertungsquote und tägliche Lebendgewichtszunahme verbessert sowie die Profite gesteigert werden.

Dank eines erfolgreichen Programms zur Aufzucht auf dem Hof zieht der Betrieb zudem seine eigenen Ersatzfärsen auf. Auf diese Weise können sie Tiere züchten, die über die vom Betrieb benötigten Eigenschaften, wie gute Mütterlichkeit, Wachstum, Temperament und Gesundheit, verfügen. Gleichzeitig werden die Risiken der Biosicherheit, die der Einkauf von Ersatzfärsen mit sich bringt, erheblich reduziert.

Die Zuchtbullen werden sorgfältig ausgewählt und von akkreditierten HI Health-Herden bezogen, damit ein gleichwertiger Gesundheitsstatus gewährleistet ist. Darüber hinaus werden Bullen ausgewählt, die ein einfaches Kalben ermöglichen, um das Auftreten entsprechender Problematiken zu reduzieren, wovon sowohl die Gesundheit des Muttertiers als auch die des Kalbs profitiert.

Boden

Der Hof generiert Festmist und Gülle, die zum Düngung des Bodens eingesetzt werden, um die Produktivität von Gras und Getreidepflanzen zu verbessern. So sinkt auch die benötigte Menge an zugekauftem Kunstdünger.

Artenvielfalt und Ökosysteme

Der Betrieb verfügt über 12 Hektar Feuchtgebiete, die zum Naturschutzgebiet (Site of Special Scientific Interest, SSSI) erklärt wurden und einen wichtigen Lebensraum für eine bedrohte Schlammschneckenart darstellen.

Klimawandel

Als Mitglied des McDonald’s Sustainable Beef Clubs hat der Hof an einem Vier-Jahres-Programm zur Messung seiner Kohlenstoffemissionen teilgenommen. Als Ergebnis dieser Bewertung hat der Betrieb Bereiche mit Verbesserungsbedarf ermittelt und seinen CO2-Fußabdruck um 10 % gesenkt.

Erfahren Sie mehr über die Geschichte von Scott Aitken

Lesen Sie die Fallstudie, und erfahren Sie mehr darüber, wie der Hof im Vergleich zu den Standards und Kriterien für bewährte Verfahrensweisen des Programms abgeschnitten hat, was externe Forschung über das Vorgehen des Erzeugers offenbart und wie er von mehr Nachhaltigkeit profitiert.

Vollständige Fallstudie lesen (PDF, 1,5MB)
Scott Aitken

„Unsere Mission ist die Erzeugung von qualitativ hochwertigem Rindfleisch, das wir seit über 15 Jahren über die Firma Scotbeef mit Sitz in Bridge of Allan vermarkten. Wir haben uns sehr gefreut, als McDonald’s uns eingeladen hat, Flagship Farmer zu werden. McDonald’s versteht und respektiert unsere Unternehmensphilosophie; letztendlich streben wir danach, Qualitätsrindfleisch auf umweltverträgliche Weise herzustellen und zugleich Nachhaltigkeit für die Zukunft unseres Betriebs und unserer Familien zu gewährleisten.“

Scott Aitken Preston Farms, Vereinigtes Königreich

„Die Bewirtschaftung der landwirtschaftlich genutzten sowie der umliegenden Fläche ist ebenfalls beeindruckend: Ein Teil davon wurde zum Naturschutzgebiet (Site of Special Scientific Interest) erklärt und bietet einen ebenso seltenen wie wertvollen Lebensraum für eine bedrohte Schneckenart. Die Preston Farm zeigt, dass es möglich ist, ein erfolgreiches Rindfleischunternehmen zu führen und zugleich die Umwelt zu schützen.“

Karl Williams Betriebsleiter, FAI Farms