Der Hof von John und Catherine Power befindet sich in Co. Waterford, Irland. Er erstreckt sich über etwa 140 Hektar, die in zwei Blöcken bewirtschaftet werden, und hat eine Herde mit 200 Mutterkühen für die Erzeugung gemästeter Fleischrinder.

Der Betrieb befindet sich seit über fünf Generationen im Besitz der Familie Power, und derzeit liegt die Leitung bei John und seiner Frau Catherine. Ein lokaler Mitarbeiter unterstützt John in Vollzeit auf dem Hof, da Catherine als Direktorin einer örtlichen Schule tätig ist. Die Powers hoffen, dass ihr Sohn einmal den Betrieb übernehmen wird.

„Die Zusammenarbeit mit McDonald’s als Flagship Farmer hat unser Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz noch verstärkt. Und je mehr wir uns darauf eingelassen haben, desto mehr haben wir realisiert, dass diese Verfahrensweisen auch unserem Geldbeutel zugute kommen.“

John Power Inhaber, Power Farm

Kernbereiche der Nachhaltigkeitspraxis

Zertifizierung und Versicherung

Der Betrieb ist Mitglied des „Bord Bia Beef Quality Assurance Scheme“, einem integrierten Qualitätssicherungssystem für Rindfleischproduzenten und -verarbeiter, das Kunden eine Qualitätsgarantie bei Rindfleisch bietet. Das System sieht die unabhängige Prüfung und Zertifizierung basierend auf Kriterien in den Bereichen Gesetzeskonformität, Tier- und Umweltschutz vor.

Der Betrieb ist Mitglied des Informationsdienstes HerdPlus des irischen Viehzuchtverbands, welcher eine Reihe von Daten zur Bewirtschaftung von Zuchtbetrieben zur Verfügung stellt, um die Produktivität und Wirtschaftlichkeit von Rinderzuchtbetrieben zu unterstützten und zu verbessern.

Gesundheit und Wohlergehen von Tieren

Die Powers haben den durchgehenden Betonspaltboden ihrer Winterställe mit Gummilatten abgedeckt. Dies erhöht den Komfort und das Wohlergehen der Tiere während ihrer Unterbringung im Inneren.

Mit Stroh ausgelegte Abkalbeställe und Bereiche für die Kälberfütterung werden während der Stallzeit im Winter ebenfalls bereitgestellt. Dies verbessert den Komfort für kalbende Kühe, trägt zur Verringerung gesundheitlicher Probleme beim Kalben bei und fördert die Gesundheit und das Wohlergehen der Kälber. Ein Koppelweidesystem gestattet dem Betrieb eine gezieltere Abstimmung zwischen den Ernährungsanforderungen des Viehs sowie der Qualität und Verfügbarkeit des Grases. Obwohl diese Form mit höheren Kosten verbunden ist, im Vergleich zur Dauerweide, stellen die Vorteile in Bezug auf eine verbesserte Leistung der Tiere und Weidemanagement eine hervorragende Wahl für Viehhaltungsbetriebe dar. 

Zusammenarbeit und Geschäftsbeziehungen

Durch die Zusammenarbeit mit Teagasc und Dawn Meats hat John Bereitschaft zur Anwendung neuer Verfahrensweisen gezeigt. Der Betrieb führt Versuche mit neuen und alternativen Verfahrensweise durch, und berichtet dann bei Tagen der offenen Tür und Workshops von den Ergebnissen.

Artenvielfalt und Ökosysteme

Der Hof nimmt an einem Programm zum Schutz der ländlichen Umwelt teil (Rural Environmental Protection Scheme, REPS), das einfache und wirksame Umweltschutzmaßnahmen fördert und dem Betrieb finanzielle Mittel zur Verfügung stellt, um erforderliche Maßnahmen wie das Pflanzen von Bäumen, das Einzäunen von Wasserläufen und das Anlegen von Lebensräumen für Wildtiere umzusetzen.

Erfahren Sie mehr über die Geschichte von John Power

Lesen Sie die Fallstudie, und erfahren Sie mehr darüber, wie der Hof im Vergleich zu den Standards und Kriterien für bewährte Verfahrensweisen des Programms abgeschnitten hat, was externe Forschung über das Vorgehen des Erzeugers offenbart und wie er von mehr Nachhaltigkeit profitiert.

Vollständige Fallstudie lesen (PDF, 2,2MB)

„Eine der Verfahrensweisen, die sich als besonders erfolgreich erwiesen hat, ist das Koppelweidesystem, das John jetzt auf seinem Hof anwendet. Dieses hat die Grasproduktivität erhöht und die Leistungen der Tiere durch die Ernährung mit selbst angebautem Futter verbessert. Angesichts steigender und schwankender Futterpreise, die sich auf die Rindfleischproduktion auswirken, sind der Anbau und die Produktion von hochwertigem Futter auf dem Hof ein Schlüsselfaktor der nachhaltigen Rindfleischerzeugung. John gibt sein Wissen und seine Verfahrensweisen gern weiter und ist stets daran interessiert, Neues zu lernen und seine Arbeit zu verbessern, was ihn zum idealen Flagship Farmer macht.“

Karl Williams Betriebsleiter, FAI Farms